PL Bericht Fotostory 2020
Bereits zu Beginn unseres Praktikums wurden Frau Kessler und ich darüber in Kenntnis gesetzt, dass wir im Januar 2020 ein eigenes PL leiten dürfen. PL beschreibt eine Phase des „praktischen Lernens“ in der die Schülerinnen und Schüler unterschiedlichste Dinge ausprobieren, sich neuen Herausforderungen stellen und die verschiedensten alltäglichen oder praktischen Tätigkeiten erwerben können. Das Angebot reicht hierbei von Kochen, über Englischstunden, Nähen bis hin zu einem Kletterkurs.
Nach einiger Überlegung haben wir uns schlussendlich dazu entschieden, ein PL anzubieten bei dem die Schülerinnen und Schüler eigene Fotostorys erstellen können. Da die Hardbergschule mit iPads ausgestattet ist, standen uns von Anfang an alle technischen Mittel zur Verfügung, um unser Vorhaben auch gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern umzusetzen.
Insgesamt neun Mal haben wir uns in den drauffolgenden drei Wochen getroffen, um an den einzelnen Projekten zu arbeiten. Nach einer anfänglichen Überflutung von Ideen, mussten zunächst einmal die Ansätze sortiert und die Art der Umsetzung besprochen werden. Die insgesamt sieben Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 5/6 und 7/8/9 waren von Anfang an motiviert dabei.
Nachdem wir besprochen hatten, was man eigentlich alles braucht um eine gelungene Fotostory zu erzählen, haben wir uns mit den Typen von Sprech-/Gedankenblasen auseinandergesetzt und anschließend die Darstellung von Gefühlen thematisiert. Schnell wurde uns klar, dass es gar nicht so einfach ist auf einem einzigen Bild ein bestimmtes Gefühl zum Ausdruck zu bringen.
Die Geschichten, die während des PL entstanden sind, hätten unterschiedlicher nicht sein können: Beste Freundinnen, die sich zunächst streiten und dann aber wieder vertragen; zwei Läster-Schwestern, die auf den Pausenhof über eine Mitschülerin herziehen; eine Schülerin, die mit Schlafanzug zur Schule kommt oder auch vertauschte Rollen bei Lehrer und Schüler. Jede Fotostory erzählte etwas anderes.
Für Frau Kessler und mich war die Leitung eines eigenen PL sowohl Herausforderung, als auch Lernprozess. Eigenverantwortlich ein Projekt zu organisieren und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern durchzuführen war eine gute Übung für unseren weiteren Berufsweg. Das Vertrauen, was uns von Seiten der Schulleitung entgegengebracht wurde, hat uns viel Freiraum gelassen. So war es möglich einiges auszuprobieren und einfach mal zu schauen, ob die eigenen Ideen umsetzbar sind.
Die Durchführung hat uns große Freude bereitet und wir möchten uns nochmals für diese Möglichkeit bedanken.
Auf viele weitere tolle PLs !