Ich heiße Julia Müller, bin 19 Jahre alt und habe mein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) an der Hardbergschule Mosbach im Schuljahr 2020/21 absolviert. Ich bin stolz behaupten zu können, dass dies eines meiner schönsten Schuljahre überhaupt war. Durch mein FSJ habe ich einen weit gefächerten Einblick in die Berufung eines Sonderpädagogen bekommen, und jetzt auch entschieden, selbst diesen Beruf erstreben zu wollen. Ich habe einen Blick in die Arbeitswelt bekommen, die sich doch sehr vom Schulalltag unterscheidet. 

Meine Aufgaben als FSJ waren breit gefächert- Begleitung im Unterricht, Kochen, Schulobst richten, Hausaufgabenbetreuung, Schulausflugbegleitung, Unterstützung, Pausenaufsicht, Einzelförderung, Ferienbetreuung, Zuhörer oder Spielgefährte. Wie man sehen kann, wird es als FSJ der Hardbergschule nie langweilig. Unterstütz wurde ich dabei von einem sehr netten Kollegium, wo jeder ein offenes Ohr für mich hatte, falls es mal das ein oder andere Problem gab. Ich habe mich dort von allen akzeptiert und anerkannt gefühlt.

Dieses Schuljahr war allerdings ein sehr besonderes. Durch Corona mussten wir die Schule für einige Monate schließen. Ich durfte zum Glück weiterhin in die Schule und meine Zeit mit den Schülern der Notbetreuung verbringen. Das war eine besonders tolle Zeit, weil so auch ich das Zepter als Lehrer ab und zu in die Hand nehmen durfte. Die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler rückblickend zu sehen, macht mich sehr glücklich und ich bekomme das Gefühl, in diesem Schuljahr ganz viel erreicht zu haben- für mich selbst und auch für die Schüler/-innen. Das macht mich sehr stolz. Ich habe gemerkt, dass es mir Spaß macht anderen Menschen zu helfen und ihnen zuzuhören. 

In meinem FSJ wurde übrigens sehr auf meine Wünsche eingegangen. So durfte ich das mit der Hardbergschule kooperierende BBW Mosbach und andere Schulen besuchen, um meinen Erfahrungshorizont noch zu erweitern. 

Zu einem FSJ gehören übrigens auch Seminare, bei welchen man Zeit mit anderen FSJlern verbringt um sich auszutauschen. Zu meinem Glück hatte ich eine sehr nette Seminargruppe. Leider war bei uns jedes Seminar pandemiebedingt online, doch wir haben es uns nicht nehmen lassen, auch ohne den Bildschirm gemeinsam Zeit zu verbringen, da wir uns so gut verstanden hatten. So war zwar keine gemeinsame Übernachtung möglich, doch eine Kanutour hat uns alle noch näher zusammengeführt. Mit einigen habe ich heute auch nach den Seminaren noch Kontakt, worüber ich sehr dankbar bin. Ich bin froh, durch mein FSJ so viele tolle Menschen kennen gelernt zu haben. 

Nun gehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus meinem letzten Tag an der Hardbergschule und möchte mich nochmals bei allen für dieses wunderbare, besondere und bereichernde Schuljahr bedanken. Ich werde euch sehr vermissen!

Rückblick auf meinen Freiwilligendienst an der Hardbergschule